Das Interesse an Familienforschung bzw. Genealogie erwacht meist durch die Neugierde auf die eigene Familiengeschichte: Was arbeitete mein Urgroßvater? Aus welchem Ort stammten seine Eltern? Wanderten Vorfahren von mir nach Übersee aus?
Genealogie ist ein Prozess des Entdeckens und Verstehens vergangener Generationen. Beginnend mit dem Sammeln von Informationen und Dokumenten aus der eigenen Familie, führt der Weg letztendlich zu den zahlreichen Quellen, die in öffentlichen Archiven zugänglich sind.
Die Landesarchivverwaltung verwahrt einen reichen Fundus authentischer Zeugnisse der Vergangenheit. Zu den wichtigsten zentralen archivalischen Quellen seit dem 16. Jahrhundert zählen Kirchenbücher und -duplikate, Juden- und Dissidentenregister sowie Zivilstands- und Personenstandsregister. Diese Quellen enthalten Informationen zu Taufen, Geburten, Eheschließungen und Todesfällen, welche das Rückgrat familiengeschichtlicher Forschung bilden.
Daneben lassen sich weitere Quellen erschließen, die einen vertieften Einblick in die Lebensumstände ehemaliger Angehöriger bieten. Dies können historische Adressbücher, Kataster- und Stockbücher, Melderegister oder personenbezogene Unterlagen wie Patienten- oder Personalakten, um nur einen kleinen Teil an möglichen Archivalien zu nennen.